Lordi
Jul 4th, 2019 | von metal.de |„Would You Love A Monsterman?“ – Das ist eine zentrale Frage bei LORDI. Nimmt man die Reaktionen auf den Opener „Sexorcism“ zum Maßstab, trifft das auf das ROCKHARZ-Publikum zu. Die Menge hat sichtlich Bock auf die Monstershow und singt von Beginn an mit. Schließlich enthält eine LORDI-Show reihenwese Sing-along-Refrains. Und der hünenhafte Mr. Lordi weiß, wie er die Menge unterhält: „Dankeschön, hallo, es ist scheißeheiß hier“, sagt er da auf Deutsch. Und dann die Frage: „You wanna get naked?“ Dutzende Hände gehen nach oben, obwohl der folgende Song „Naked In My Cellar“ garantiert keine wünschenswerte Situation beschreibt. Mittlerweile sind reihenweise Crowdsurfer unterwegs, und beim folgenden, von Technorhythmen unterlegten funky Basssolo vom scheidenden Viersaiter The Ox schütteln nicht nur die Damen im Publikum ihre Hüften: Es wird getanzt. Der in einen dekorativen Plastikpanzer gewandete Frontmann fragt im sympathischen Denglish: „Wanna see some more? Are you sure? Is this a JA?“ Es ist ein Ja, denn da haben die Finnen immer noch nicht „Who’s Your Daddy“ und den alten Gassenhauer „Devil Is A Loser“ angestimmt. Und als Keyboarderin Hella beim finalen Intro theatralisch in die Tasten greift, ist allen im Publikum klar, was folgt: Zeit für den wohl größten Hit „Hard Rock Hallelujah“. Da heißt es noch einmal: Mitsing-Halleluja, und alle im Publikum sind zufrieden!