Thomas Winkler steht heute als sein Alter Ego ANGUS MCSIX auf der Bühne und die strahlende Sonne lässt seine goldene Rüstung erhaben funkeln. Schon zu den Klängen vom Opener „Master Of The Universe“ wird klar, dass viele auf die musikalische Rückkehr des Ex-GLORYHAMMER-Sängers gewartet haben. Die Anwesenden recken ihre Fäuste und singen den Text sicher aus vielen Kehlen mit.

Doch Mr. McSix wäre nicht er selbst, wenn er nicht zusammen mit seinen Bandkollegen und -kolleginnen allerlei Schmankerl zur Show im Gepäck hätte. Zu „Sixcalibur“ zieht er das titelgebende, überdimensionale Schwert aus seinem Sockel. Und bei „Laser-Shooting Dinosaur“ kommt natürlich ein echter Dino auf die Bühne. Dieser hat allerdings nur eine Wasserpistole dabei – echte Laser wurden wohl nicht gestattet. Dafür reiten bei den „Amazons Of Caledonia“ todesmutige Fans auf einem mitgebrachten aufblasbaren Pegasus-Einhorn – darunter auch ein todesmutiges Mädchen von maximal zehn Jahren. Respekt für diese Leistung.

Albumbösewicht Seebulon (man munkelt, es steckt ein gewisser ORDEN-OGAN-Frontmann hinter der Maske) beendet das Set mit „Ride To Hell“ und die „Döp döp döp“-Rufe in der Bridge sind natürlich wie für ein Festival geschrieben. Der erste Feldzug von ANGUS MCSIX endet mehr als erfolgreich unter tosendem Applaus.