Live-Bericht Samstag – IN EXTREMO
Jul 12th, 2014 | von ROCKHARZ |Weiße Lichtlanzen durchbrechen die Dunkelheit vor der Rock Stage und enthüllt tausende Gesichter. Mit ihren zum Brüllen aufgerissenen Mündern und erhobenenen Händen fordern sie mehr. Die Mannen des Samstags-Headliners IN EXTREMO halten einen Augenblick inne. Dunkle Wolkenfronten ziehen über die blau erleuchtete Bühne und geben den Blick auf den Vollmond frei, als die hellen Saitenklänge der Harfe erklingen und das nächste Lied ankündigen: „Vollmond“.Als nach einigen weiteren Liedern die „Merseburger Zaubersprüche“ erklingen, entfesseln hunderte gemeinsam die Kraft des Lichts und das Feld vor der Bühne wird in den sanften Schein der Flammen unzähliger Feuerzeuge getaucht. Sanft wogen die Wellen des Flammenmeeres im Takt der Musik und erlöschen erst, als auch der letzte Hauch der „Merseburger Zaubersprüche“ in der kalten Nachtluft verblasst. Nach etwa einer Stunde findet der Auftritt von IN EXTREMO mit „Spielmannsfluch“ sein Ende. Doch anstelle von Blut regnet es hunderte kleiner Seifenblasen, die im Schein der Bühnenlichter wie kleine Sterne über der Menge funkeln. Für die Dauer eines Lidschlags herrscht Stille auf dem ansonsten tosenden Gelände des ROCKHARZ, die durch den tosenden Donner aufeinander klatschender Hände und teils gröhlender, teils kreischender Jubelrufe durchbrochen wird. Mit ihrer Verbeugung endet der Musikabend für die Spielleute von IN EXTREMO. Vor der Bühne hingegen werden sie weiter gefeiert, bis das Auftreten der Band Feuerengel schließlich die Aufmerksamkeit der ROCKHARZ Besucher auf sich zieht.