Livebericht – Gernotshagen
Jul 7th, 2022 | von metal.de |Bei strömenden Regen zu einer Show der Pagan Metaller GERNOTSHAGEN hat etwas. Just als ENEMY INSIDE ihr Set beenden setzt nämlich ein ordentlicher Schauer ein und nässt die Meute vor der Rock Stage gründlich durch – ein Segen für die durch Trockenheit geschundene Natur, nur ein kleines Ärgernis für diejenigen, die sich beispielsweise vor Ort oder im Voraus mit Regenponchos eingedeckt haben, für den Rest möglicherweise eine Erkältung mit Ansage. Das kommentiert auch der in schwarzem Corpsepaint auftretenden Sänger Daniel Möller mit den sinngemäßen Worte, man sehe, wer nicht aus Zucker besteht, während er mit Axt im Anschlag auf die Bühne marschiert.
Unterdessen ist der Rest der Band bereits anwesend und steigt ohne dramatischen Einmarsch nach beginnendem Intro sofort in den ersten Song „Eibengang“ ein. Es dauert allerdings ein bisschen, genauer bis zum zweiten Song des Sets, „Schlachtenbruder“, bis er endlich hörbar wird, was sogleich euphorisch vom Publikum quittiert wird. Die Herren schaffen es nach 35 Minuten und fünf Songs zum Ende ihres Sets, was einfach an der Überlänge ihrer Stücke liegt. Dabei ist der Rausschmeißer „Dem Skirnir zu Ehren“ noch der knappeste Song, der die Show schließlich zu einem Ende bringt.