So richtig dunkel wird es auf der Bühne, als ASP die Dark Stage betreten. Auch, wenn der echte Mond noch nicht aufgegangen ist, so prangt er doch schon unübersehbar auf dem Backdrop der Gothic-Truppe, im Vordergrund bilden sich die Umrisse des bekannten, schwarzen Schmetterlings ab. Zu Beginn ist Mastermind Asp, welcher der Band seinerzeit ihren Namen gab, noch etwas zurückhaltend, taut dann aber bereits nach den ersten Songs auf und spätestens beim „Duett“ ist auch die Menge voll dabei. Neben neueren Werken aus dem „Fremder“-Zyklus dürfen natürlich auch Klassiker früherer Zyklen nicht fehlen. Und so kommt die Crowd heute in den Genuss von „Ich bin ein wahrer Satan“ und „Denn ich bin dein Meister“ vom „Krabat“-Liederzyklus. Zum Abschluss gibt es natürlich den ewigen Band-Hit „Ich will brennen“. Asp stellt zwischendrin noch klar, dass er auf die sonst gewohnten, ausschweifenden Ansagen heute verzichtet, da er so Zeit für die Performance eines zusätzlichen Songs gewinnt. Dies stört erwartungsgemäß niemanden und so hinterlassen ASP nach einer Stunde eine Menge zufriedene Gesichter.

ASP – Rockharz 2022