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Livebericht – Betontod

Jul 10th, 2022 | von |

BETONTOD betreten die Bühne bei strahlendem Sonnenschein und fackeln kein langes Intro ab, sondern starten direkt mit „Das Kapital“. Was dann folgt, sind 45 Minuten Hit an Hit, die Band spielt ein munteres Potpourri aus allen Songs ab 2006. Dabei liegt der Fokus natürlich auch auf dem Erfolgsalbum „Schwarzes Blut“, welches nicht nur mit dem obligatorischen Trinklied „Glück auf“ vertreten ist. Logischerweise lässt es sich die immer größere Crowd nicht nehmen, lautstark den bekanntesten Refrain der Band mitzusingen: „Wir müssen aufhören, weniger zu trinken …“, na Ohrwurm? Vom neuen Album „Pace Per Sempre“ gibt es das starke Anti-Nazi-Statement „Hals-Maul-Arsch-Gesicht“, was selbstverständlich euphorisch aufgenommen wird. Intoleranz hat auf dem Rockharz eben keinen Platz.

Auch die Grabensecurity hat viel zu tun, zeitweise gibt es keinen Abbruch an Crowdsurfern. Den Vogel schießt jedoch ein Surfer ab, der samt umgebundener Regenbogenflagge auf einem anderen Surfer steht und diesen als Surfbrett benutzt. Respekt an die beiden für die sportliche Leistung! Mit „Traum von Freiheit“ verabschiedet sich die Band von ihrem Publikum, das in Sachen Motivation sicherlich auch noch ein Stündchen länger mit den Rheinbergern durchgehalten hätte.

Betontod - Rockharz 2022

Betontod – Rockharz 2022

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