Munter und „Verrückt“ starten EISBRECHER als zweite Band in unserer Muttersprache in Folge. Alex Wesselsky ist sichtlich gut aufgelegt, spendiert am Anfang des Sets einem glücklichen Fan einen EISBRECHER-Teddybären und kündigt „Sturmfahrt“ scherzeshalber als Ballade an. Natürlich kommen auch Stücke vom aktuellen Album „Liebe macht Monster“ nicht zu kurz und so skandiert die Menge schon bald lautstark „FAKK“. „Eiszeit“ passt dann zu den stetig fallenden Temperaturen, „Himmel, Arsch und Zwirn“ kann genutzt werden, um den Frust darüber (und alles andere) abzubauen. „This Is Deutsch“ läutet den Klassikerteil dann endgültig ein und wird von jeder einzelnen Person vor der Bühne mitgesungen. Zum Schluss greift Wesselsky ganz tief in die Mottenkiste seiner MEGAHERZ-Zeiten und schließt das Set mit „Miststück“ ab. Vorher merkt er extra noch an, dass dieses Lied geschlechtsneutral zu verstehen ist. Euphorisch verabschieden sich EISBRECHER mit einem „Das haben wir alle gebraucht!“, womit die Band nach den vergangenen beiden Jahren definitiv Recht hat.

Eisbrecher – Rockharz 2022