Größer kann der Kontrast auf einem Festival wohl nicht sein. Kaum sind die letzten düsteren Klänge von TRIBULATION verklungen, betreten FIDDLER’S GREEN nach einem auf „I Wanna Be A Hippie“ basierenden Intro die Rockstage. Klar, bei der Band aus Erlangen ist Party angesagt, aber es überrascht schon, dass der bislang größte Moshpit des Festivals nicht bei einer Thrash-Metal-Band, sondern bei den süddeutschen Irish-Speed-Folkern zustande kommt.

Auf Nachfrage der Band ist das Publikum definitiv bereit für ein Sauflied. Mehr Pogo und mehr Crowdsurfer fordern FIDDLER’S GREEN ebenfalls – und die Anwesenden liefern sofort. Man könnte meinen, um 17 Uhr spielt bereits ein erster Headliner. Sicherlich, Crowdsurfing im Gummiboot gehört bei FIDDLER’S GREEN zum Programm, dennoch wird Geiger Tobi frenetisch gefeiert, als er über die Hände der Feiermeute schippert, dabei unbeirrt weiterspielt und am Ende wohlbehalten auf die Bühne zurückkehrt.

Zum Abschluss fragen FIDDLER’S GREEN das ROCKHARZ traditionell, ob man sich wiedersieht. Die Antwort hätte nicht eindeutiger ausfallen können – das war mit Sicherheit nicht der letzte Auftritt im Harz.