Verzögerung: LEGION OF THE DAMNED sind bei der Anfahrt liegen geblieben und treffen mit rund zwanzig Minuten Verspätung ein. Direkt aus dem Van und rauf auf die Bühne. Dort kündet ein unheilvolles Intro vom Kommen des niederländischen Fünfers, der mit „Legion Of The Damned“ einen Kickstart hinlegt – die Menge geht von Beginn an ab.

Nachdem der Sound justiert ist, stimmt auch auf der Bühne alles – dazu passt der Fistbump der beiden grinsenden Gitarristen. Die Band hat sichtlich Bock, ihren Thrash Metal in die von der Sonne erhitzte Menge zu schreddern. Da kommt eine Abkühlung aus dem großen Wasserschlauch, den die Secus immer wieder in die Menge halten, genau richtig.

Die Gitarristen wechseln ständig die Seiten, während Frontmann Maurice Swinkels unentwegt über die Bühne tigert, seine Matte schwingt und sein Mikro mit beiden Händen von sich weghält. Egal ob Bandklassiker oder Stücke vom aktuellen Album „The Poison Chalice“: Headbangen funktioniert beim hart riffenden Midtempo von „Contamination“ einfach wunderbar.

Nach einer guten halben Stunde ist jenes „The Poison Chalice“ leider schon der Rausschmeißer, den das Quintett keine Sekunde zu früh beendet. Auf der Nachbarbühne machen sich bereits MOONSPELL für ihren Gig fertig. Das war kurz, aber intensiv!