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Livebericht: MOONSPELL

Jul 8th, 2023 | von |

Aus den Niederlanden nach Portugal. Oder: von der Legion der Verdammten zu MOONSPELL. Nach den gesundheitlichen Problemen und Sorgen um Frontmann Fernando Ribeiro im Frühsommer dieses Jahres tut es richtig gut, die sympathischen Portugiesen in guter Stimmung auf der Bühne zu sehen.

Auf dem ROCKHARZ feiern MOONSPELL ihre über dreißigjährige Bandgeschichte und steigen nach einem kurzen Intro standesgemäß mit ihrem Klassiker „Opium“ ein. Anschließend folgt eine Reise quer durch die abwechslungsreiche Bandhistorie. Dabei fokussieren MOONSPELL nicht ihre Black-Metal-Titel, sondern die rockigeren Songs von den Alben „The Antidote“, „Extinct“ und vom aktuellen Werk „Hermitage“. Dazu tanzt und klatscht das Publikum ausgiebig mit. Im Gegensatz zum großen Backdrop im Hintergrund, der einen Vollmond zeigt und sich an den Bandklassiker „Full Moon Madness“ anlehnt, gibt es heuer eher „Bright Sun Madness“.

Als aus dem Bühnengraben ein Wasserstrahl in die Menge gespritzt wird, scharen sich die Zuschauenden noch enger vor der Bühne – eine willkommene Erfrischung, bevor Sänger Ribeiro die Zeitmaschine auf 1996 stellt und es erneut zurück zum Album „Irreligious“ geht. Auf den Titel „Mephisto“ folgt abschließend die inoffizielle Bandhymne „Alma Mater“ – kurz vor Ende des Songs fällt der Sound kurz aus, doch das Publikum singt einfach unverdrossen weiter.

MOONSPELL beweisen auf dem ROCKHARZ 2023 eindrucksvoll, dass düsterer Gothic Metal auch bei strahlendem Sonnenschein bestens funktionieren kann.

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