Leert eure Krüge und füllt sie wieder auf – die Kings of Beer sind da! TANKARD starten kommentarlos in ihr Set, doch wir hören noch nichts. Erst als die Ton-Crew den Lautstärke-Pegel erhöht, prallt uns der schnörkellose Thrash Metal entgegen. Die Leute hopfen fröhlich, Leber, Malz und andere Organe tanzen mit und die Stimmung gerstet sofort! Wer den Satz versteht, hat noch zu wenig getrunken. „Habt ihr Bock auf Thrash Metal von alten Säcken“, fragt Gerre, der seinen Stahlkörper gewohnt energiegeladen über die Bühne bewegt – was der Mann während eines Gigs an Kalorien verrennt, ist mindestens ein Kasten.

„40 Jahre schlechtes Aussehen, 40 Jahre keinen Erfolg“, beschreibt der sympathische Fronter die Ära TANKARD und feiert das amtliche Jubiläum mit Brechern wie „Rapid Fire“. Der Sound ist gut, die Laune aller Anwesenden noch besser! So zocken sich TANKARD durch ein illustres Set, das perfekt zum sonnengetränkten Nachmittag passt. Gen Ende reisen wir mit der Band ins Jahr 1987 und „zelebieren“ mit „Chemical Invasion“ den Titeltrack des zweiten Studioalbums. „(Empty) Tankard“ beschließt den Auftritt (bier)standesgemäß und auch die Mitsing-Aktion funktioniert bestens.

Tankard – Rockharz 2022