PRIMAL FEAR
Jul 5th, 2018 | von metal.de |Es ist Donnerstagnachmittag, die Temperaturen in Ballenstedt werden langsam erträglicher. Der Altersspiegel auf und vor der Bühne steigt – es wird Zeit für die schwäbische Teutonenstahl-Institution PRIMAL FEAR, die im Harz längst nicht mehr unbekannt ist. Irgendwie zwingt sich beim muskelbepackten Sänger Ralf Scheepers immer ein optischer Vergleich mit Meister Proper auf. Aber egal, wie es um seine Reinigungsfähigkeiten bestellt sein mag, heute sind die Stimmbänder porentief rein und schrauben sich von Beginn an in schwindelerregende Höhen. Kein Wunder, dass sich der sympathische Süddeutsche nach seinem Ausstieg bei GAMMA RAY als Nachfolger für Rob Halford bei JUDAS PRIEST vorgestellt hat. Wie diese Geschichte ausgegangen ist, wissen wir ja, daher hat man mittlerweile mit PRIMAL FEAR eigene geschrieben und auch heute viele Mitsing-Granaten im Gepäck.
Auch wenn vor der Dark Stage anfangs noch nicht so viel los ist, ändert sich das im Laufe des Auftrittes schnell. Die Mitsingspiele von Scheepers kommen gut an, die Fans sind gut bei Stimme. Auf der Bühne ist man davon beeindruckt, so wird der Anfang von „Running In The Dust“ kurzerhand zu „I’m on my way to ROCKHARZ“ umgedichtet. Als das German Metal Command auf die Zielgerade einbiegt, sind wirklich alle dabei, und keiner zweifelt am Ende an der Aussage des größten Hits – Metal IS Forever!