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ROCKHARZ 2024: Die Band-Berichte zum Donnerstag

Jul 4th, 2024 | von |

Guten Morgen, ROCKHARZ! Nach einem kleinen Schauer verziehen sich pünktlich zum Beginn von HAMMER KING die Wolken und der blaue Himmel zeigt sich – ganz im Gegensatz zum ersten ROCKHARZ-Auftritt der Band vor zwei Jahren.

11:50 – 12:20 HAMMER KING (DARK STAGE)

Hammer King live beim Rockharz 2024

Zum epischen Intro schwingt bereits der übergroße Hammer. Anfangs grölt die Menge das „Schlag, Hammer, Schlag“ noch etwas verhalten mit, doch Titan Fox V hat sie mit seinem Versprechen, Begrüßungsgold auszuzahlen, schnell in der Hand. Power Metal geht eben auch schon am Vormittag – und der Frontmann muss ordentlich zahlen.

Mit dem Doppelfinale „Kingdom Of The Hammer King“ und „König und Kaiser“ gerät der royale Auftritt endgültig zum Triumphzug. Und nun zu etwas ganz anderem: Auf fröhlichen Power Metal folgt mit NYKTOPHOBIA melodischer, aber auch düsterer Melodic Death.

12:25 – 13:00 NYKTOPHOBIA (ROCK STAGE)

Nyktophobia live beim Rockharz 2024

Leider verspätet sich der Gig des Fünfers aus Datteln wegen technischer Probleme etwas. Fronter Tomasz verspricht aber kurzerhand: „Die Verspätung holen wir nach.“ NYKTOPHOBIA treten das Gaspedal mit Songs wie „Flight Of The Phoenix“ entsprechend durch und es entsteht nicht nur ein erster Pit, sondern sogar eine selbst organisierte Mini-Wall-Of-Death. Während des finalen „Voyager 1“ dreht sich sowohl der Haarpropeller von Tomasz als auch der menschliche vor der Bühne.

Auch danach bleibt es beim absoluten Kontrastprogramm, denn auf Death Metal folgt mit HELDMASCHINE eine Mischung aus NDH und Industrial.

13:05 – 13:45 HELDMASCHINE (DARK STAGE)

Heldmaschine live beim Rockharz 2024

Die offenkundig viel Zuspruch findet, denn das Infield ist gut gefüllt, tanzt und klatscht im Rhythmus der HELDMASCHINE-Songs. Das bleibt auch der Band nicht verborgen, die ihren Fans kurzerhand einen Heiratsantrag unterbreitet – ein ganz neues Level von Fanbindung. Auch einzelne Regentropfen trüben die Stimmung nicht, sodass sich HELDMASCHINE unter tosendem Applaus verabschieden.

Wir wechseln wieder zurück zur ROCK STAGE, wo die Anwesenden jetzt ihre Regencapes rausholen. Denn passend zum Irish Folk von THE O’REILLYS AND THE PADDYHATS gibt es typisches irisches Wetter.

13:50 – 14:25 THE O’REILLYS AND THE PADDYHATS (ROCK STAGE)

The O'Reillys And The Paddyhats live beim Rockharz 2024

Der Himmel hat nämlich seine Schleusen geöffnet – es regnet Bindfäden. Da müssen sich THE O’REILLYS AND THE PADDYHATS schon mächtig anstrengen und mit guter Laune dagegenhalten. Allerdings ist ihr Irish-Folk-Punk dafür prädestiniert. Dazu animiert die siebenköpfige Band das Publikum unaufhörlich, von links nach rechts zu hüpfen, aufzuspringen, einen Circlepit zu initiieren und natürlich mitzusingen. Da kann sich wirklich niemand der ansteckenden Fröhlichkeit entziehen. Am Ende heißt es: Stimmung vs. Regen 1:0.

Da sich das Wetter aber weiterhin von seiner schlechten Seite zeigt, bleibt die bange Frage: Was können MASSIVE WAGONS dagegen ausrichten? Sie trotzen dem Regen zusammen mit einer kleinen Gruppe Menschen, die sich vor die Bühne wagen.

14:30 – 15:10 MASSIVE WAGONS (DARK STAGE)

Massive Wagons live beim Rockharz 2024

Die beim Traditionslabel Earache Records untergekommene britische Rockband lässt sich von der Witterung nicht beeindrucken und zieht ihr Set gekonnt durch. Auch wenn die meisten Zuschauer ihre Kutte gegen das Regencape getauscht haben, ist die Stimmung gut und MASSIVE WAGONS ernten gereckte Fäuste und Applaus.

Passend zum Ende des Gigs schließen sich des Himmels Schleusen wieder und der Wettergott stimmt sich gnädig. Gut für die Heavy-Metal-Fans, die ausgeharrt haben, denn mit BULLET macht sich die nächste traditionelle Band bereit. Und tatsächlich, obwohl noch etwas mehr Regen angesagt ist, erbarmt sich der Himmel und es stippt zum Sonnenschein-Hard-Rock der Schweden nur noch leicht.

15:15 – 16:00 BULLET (ROCK STAGE)

Bullet live beim Rockharz 2024

Die Menge vor der ROCK STAGE ist regenbedingt zwar noch überschaubar, davon lassen sich BULLET aber nicht beirren, denn sie liefern von Beginn an eine energiegeladene Performance bei bestem Sound. Bei Klassikern wie „Riding High“ und „Highway Pirates“ wird die Flying V auf den Knien gespielt. In „Storm Of Blades“ predigt Hell Hofer die Lehre des reinen Heavy Metal von der Bühne. Nachdem es länger etwas still um die Schweden war, beweisen sie auf dem ROCKHARZ eindrucksvoll, dass sie immer noch da sind – und wie!

Nachdem spätestens das Finale „Bite The Bullet“ den allerletzten Regen vertrieben hat, können VARG auf der Nachbarbühne übernehmen.

16:05 – 16:50 VARG (DARK STAGE)

Varg live beim Rockharz 2024

Die Sonne kommt raus, also verdunkeln VARG die Bühne. Seit ihrem Reboot 2020 orientieren sich die Wölfe mehr an ihren Anfangstagen und haben mit Sängerin Fylgia ein neues Element in ihrem Sound.

Daher konzentriert sich die Setlist auf das aktuelle Album „Ewige Wacht“, und dank des freundlichen Wetters füllt sich das Infield langsam, aber stetig. Die stimmig geschminkte Band bemüht sich um Authentizität, was sich in den Texten ihrer aktuellen Werke widerspiegelt. Der eine oder andere Klassiker darf natürlich nicht fehlen, sodass die Meute standesgemäß feiert – inklusive Wall of Death!

Nun heißt es aber schnell, sich des Kunstbluts zu entledigen, denn mit RAGE steht nebenan wieder eine traditionelle Heavy-Metal-Institution auf der Bühne, die dieses Jahr ihr vierzigstes Jubiläum feiert. Doch der Auftritt steht von Beginn an unter keinem guten Stern. Ganz kurz vor Beginn der Show kommt ein ordentlicher Schwung Regenwasser vom Bühnendach herab und trifft ausgerechnet das Bass-Equipment von Sänger und Bassist Peter „Peavy“ Wagner.

16:55 – 17:45 RAGE (ROCK STAGE)

Rage live beim Rockharz 2024

Hiernach lässt sich dem Instrument zunächst auch mit gutem Zureden und jeder Menge Austauschversuchen kein vernünftiger Ton mehr entlocken. Aber als erfahrener Live-Musiker nimmt Peavy diesen Rückschlag und die damit verbundenen weiteren Stolpersteine und Wiederbelebungsversuche erfrischend gelassen und gibt die weitere Marschrichtung aus: Er ignoriert den Ausfall und widmet sich ausschließlich seinen Gesangsparts.

Auf seine im Laufe des Auftritts getroffene Feststellung, dass RAGE ohne Bass und nur mit Gitarre ja öde seien, können wir allerdings nur entgegnen: Lieber Peavy, RAGE sind niemals öde. Dafür machen eure Songs einfach viel zu viel Spaß! Egal ob „Straight To Hell“, „Solitary Man“ oder „Great Old Ones“, die funktionieren zur Not auch ohne Bass, wie ihr heute eindrucksvoll bewiesen habt. Und auch die abschließende Erkenntnis von RAGE, dass auf das ROCKHARZ stimmungstechnisch Verlass sei, ist absolut zutreffend.

Damit geht es musikalisch aus dem schönen Herne rüber nach Schweden zum Power Metal. Nils Molin schiebt eine Doppelschicht: Bevor er mit AMARANTHE morgen die Bühne entert, ist er heute mit DYNAZTY am Start, bei denen er zu den Gründungsmitgliedern zählt.

17:50 – 18:40 DYNAZTY (DARK STAGE)

Dynazty live beim Rockharz 2024

Hier steht der keyboardlastige Schweden-Power-Metal im Vordergrund. Die Band fokussiert sich auf die letzten drei Outputs „Firesign“, „The Dark Delight“ und „Final Advent“ und liefert Gute-Laune-Musik zum stabilen Schönwetter, das den Regen glücklicherweise verdrängt hat. Eingängige Songs wie „Presence Of Mind“ oder das abschließende „Heartless Madness“ animieren zum Mitsingen, sodass Molin wenig Animationsarbeit leisten muss. Alle sind froh, bei gutem Wetter den Vorabend in entspannter musikalischer Gesellschaft zu verbringen.

Basser Jonathan Olsson schminkt sich unterdessen in fünf Minuten geschwind, um anschließend direkt bei Peter Tägtrens Industrial-Projekt PAIN weiterzuspielen. Der steht am kommenden Samstag noch mit seiner Death-Metal-Formation HYPOCRISY auf der Bühne des ROCKHARZ, aber heute gibt es erstmal krachenden Industrial Metal der Extraklasse.

18:45 – 19:35 PAIN (ROCK STAGE)

Pain live beim Rockharz 2024

PAIN nutzen die Vorzüge einer riesigen Videoleinwand im Hintergrund statt eines statischen Backdrops voll aus: „Call Me“ bindet SABATON-Frontmann Joakim Brodén virtuell als Gastsänger und überlebensgroßen Avatar ein und besonders „Go With The Flow“ und „Same Old Song“ profitieren visuell stark vom Videomaterial. Kurze Cartoon-Clips gibt es zwischendurch obendrauf.

Zudem wechselt die Band passend zum jeweiligen Song wiederholt das Outfit: Es ist also richtig was los auf der Bühne, Zeit zum Verschnaufen bleibt den Zuschauern kaum. Dass PAIN abschließend zu den Klängen von Frank Sinatra und seinem zeitlosen Klassiker „My Way“ die Bühne verlassen, fasst den Auftritt der schwedischen Formation treffend zusammen: Peter Tägtgren macht mit PAIN halt, worauf er Bock und woran er Spaß hat. Und dieser Spaß überträgt sich direkt aufs Publikum, wie das ROCKHARZ heute erleben durfte.

19:40 – 20:30 THE HALO EFFECT (DARK STAGE)

The Halo Effect live beim Rockharz 2024

Back to the Backdrop-Roots statt LED-Wand ist schließlich bei den schwedischen Kollegen THE HALO EFFECT angesagt. Die tief stehende und auf die gar nicht so dunkle DARK STAGE scheinende Sonne erledigt den strahlenden Rest. So lässt uns die unmittelbar mit ihrem Debüt durchgestartete Melo-Death-Brut mit tragender Historie in alten Zeiten schwelgen – und das mit neuem Material!

Mikael Stanne erinnert sich an den Anfang der 90er-Jahre: Sie wollten Death Metal spielen. Niemand verstand warum. Sie machten es einfach – und machen es bis heute: „We fucking love it!“ Die Zuschauer lieben es auch! Der Ritt durch „Days Of The Lost“ lässt fast keinen Nacken unbewegt. Aber auch die Songs „zwischen den Alben“ erfahren ihre Live-Würdigung: „Become Surrender“ und „The Defiant One“ sind weitere Vorboten auf neues Material, das in alte Zeiten katapultiert – und das, ohne aus der Zeit zu fallen.

Was die Harzer Meute dann aber doch die Zeit vergessen lässt, ist der krönende Abschluss: „Shadowminds“ setzt noch mal alles in Bewegung, was keinen Bandscheibenvorfall hat. Und THE HALO EFFECT zelebrieren ihren Gig und ihr Publikum nach dem Verklingen der letzten Töne ausgiebig und voller Dankbarkeit.

Auf atmosphärischen Melodic Death Metal folgt das US-Abrisskommando. HATEBREED lassen aber etwas auf sich warten und überbrücken die Zeit mit ein paar Clips, die via Beamer auf die Leinwand projiziert werden. Als Jamey Jasta und Co endlich loslegen, ist es wie eine kleine Explosion.

20:35 – 21:35 HATEBREED (ROCK STAGE)

Hatebreed live beim Rockharz 2024

Die Setlist: gespickt mit Highlights aus dem gesamten Bandkatalog. Die Band: voller Energie. Das Publikum: wild! Passend zum sportlichen Treiben im Mosh- und Circlepit fliegt ein riesiger HATEBREED-Ball von der Bühne ins Publikum, das ihn erstaunlich gekonnt in der Luft hält. Und so krachen bei „Destroy Everything“, „Live For This“ und „This Is Now“ nicht nur Körper aneinander, der Blick geht auch regelmäßig nach oben zum Ball.

Als sich das energiegeladene Treiben langsam dem Ende neigt, sehen wir erschöpfte, aber sehr glückliche Gesichter. Doch keine Zeit für eine Verschnaufpause, denn mit HAMMERFALL steht bereits der nächste Top-Act auf der DARKSTAGE. Und das sind Vertreter, die wie kaum jemand dem echten Heavy Metal frönen. HAMMERFALL beginnen ihr Set mit „Brotherhood“, Böllern und einem freundlichen Hallo. Und für den Auftritt kündigt Sänger Joacim Cans Großes an: „Das hier wird episch, meine Freunde!“

21:40 – 22:40 HAMMERFALL (DARK STAGE)

Hammerfall live beim Rockharz 2024

Von der Songauswahl her sowieso: „Hammer Of Dawn“ folgt auf „Heeding The Call“, flottes Doublebass-Gewitter folgt auf galoppierendes Midtempo. Und wenn knatternde Motorradgeräusche ertönen, ist klar: Zeit für „Renegade“. Einzig auf Balladen müssen die Fans verzichten, wie der Sänger anmerkt: „Sorry guys, no slow dancing!“ Wenn es nach den Publikumsreaktionen geht, kommt das dem allgemeinen Wunsch entgegen. Die Leute recken Fäuste als „Hämmer“ in die Höhe, stimmen Ohoho-Chöre an und die ersten Crowdsurfer schweben zur Bühne.

Dort bieten die Schweden eine Heavy-Metal-Show aus dem selbst geschriebenen Lehrbuch: Mit Synchronposen, auf den Takt abgestimmter Pyroshow und Ansagen, die ein ums andere Mal ein Grinsen in die Gesichter des Publikums zaubern. Beispiel? Joacim Cans stellt erst den Tieftöner vor („Das hier ist unser Bassist – wir mögen ihn aber trotzdem!“), um dann nachzuschieben: „Und jetzt verschwinde!“

Mit „Hearts On Fire“ beschließen HAMMERFALL ihr Set, wobei sich das Wetter von seiner besten Seite zeigt und einen rot schimmernden Sonnenuntergang der epischsten Art bietet: Harz On Fire! Da lässt es sich Gitarrist Oscar Dronjak nicht nehmen, seine Flying-V-Gitarre in die Höhe zu werfen. Mehr Heavy Metal geht doch nicht, oder? Aber vielleicht Thrash Metal – immerhin stehen jetzt gleich absolute Legenden auf der ROCK STAGE.

Nach Abriss Nr. 1 mit HATEBREED und einer kleinen Atempause bei HAMMERFALL folgt Nr. 2 mit den Essener Thrash-Urgesteinen von KREATOR auf dem Fuße.

22:45 – 00:00 KREATOR (ROCK STAGE)

Kreator live beim Rockharz 2024

Los geht es, wie immer, mit IRON MAIDENs „Run To The Hills“ vom Band, danach prescht „Hate Über Alles“ gnadenlos nach vorn. Mit „Phobia“ legen Mille und Co. direkt den ersten Klassiker nach und der Frontmann fordert in seiner bekannt liebenswürdigen Art die größte Wall Of Death des Abends. Auch bei ihrer Show lassen sich KREATOR nicht lumpen, die Pyros machen Überstunden und große Luftschlangen-Salven feuern mehrfach ins Publikum. Der Fokus des Sets liegt auf neueren Songs, wobei „Hail To The Hordes“, „Phantom Antichrist“ und „Hordes Of Chaos“ natürlich schon zu modernen Klassikern mutiert sind.

Für das abschließende „Pleasure To Kill“ braucht der Pit sowieso keine Einladung, eine finale Wall Of Death bekommt Mille ebenfalls kredenzt. Obwohl sicher nicht wenige das frühere Doppel aus „Pleasure To Kill“ und „Flag Of Hate“ vermissen, haben die Essener das ROCKHARZ wieder mal mit Präzision abgerissen.

Stilbruch zu KREATORs prügelndem Thrash begehen DARTAGNAN, bei denen Ben Metzner alias „Hodi“ von FEUERSCHWANZ das Zepter in der Hand hat. Böse Zungen bezeichnen den Folk Rock der Band als sehr dem Schlager zugewandt, aber die rockigen Beats und üppige Meute geben dem Erfolg der Band recht.

DARTAGNAN 00:05 – 01:00 (DARK STAGE)

Dartagnan live beim Rockharz 2024

Die eingängigen Stücke kommen beim gut angeheiterten Publikum vorzüglich an. Neben bereits veröffentlichtem Material bekommen wir einen Einblick in das kommende Album „Herzblut“, das in einer Woche erscheint. Zudem stellt die Band die musikalische Frage „Was wollen wir trinken?“ – das muss rhetorisch gemeint sein. Wir recken jedenfalls das drölfte Bier in die Luft, lassen uns von den eingängigen Rhythmen beseelen und bündeln unsere Kräfte.

Denn auf der ROCK STAGE machen sich DOMINUM bereit. Wer noch nicht zum Bier-Zombie mutiert ist, kann nun ein paar wahrhaftige Zombies live auf der Bühne zocken sehen. Denn obwohl die Geisterstunde vorüber ist, wird es auf der ROCK STAGE noch mal richtig gruselig – natürlich nur thematisch, denn DOMINUM aus Nürnberg kommen teilweise mit Zombie-Ästhetik und Untoten-Maskierung daher.

DOMINUM 01:05 – 01:45 (ROCK STAGE)

Dominum live beim Rockharz 2024

Die Band um Frontmann Dr. Dead hat mit „Hey Living People“ ihr Debütalbum am Start und ist sichtlich hungrig, sich einen Namen in der Metal-Welt zu machen. Da die Uhrzeit fortgeschritten ist und die Kälte langsam an den Zuschauern hochkriecht, bieten DOMINUM ordentlich Mitmachprogramm zum Warmhalten. Dr. Dead will, dass wir singen, klatschen und große Metal-Gesten machen – vom SCORPIONS-Cover „Rock You Like A Hurricane“ bis zum treibenden „Danger Danger“.

Egal, ob Bier-Zombie oder inspiriert vom Bühnenprogramm: Die verbliebenen Zuschauer schlurfen nach dem Gig zufrieden zum Camping-Ground, spontane Tanzeinlagen nicht ausgeschlossen.

Damit geht ein saustarker zweiter Festivaltag zu Ende, der uns und die Bands zwischenzeitlich auch mit Windböen, Regen und ausgefallenen Instrumenten herausgefordert hat. Doch alles wurde bestens geregelt und die Laune war und ist allenthalber ausgezeichnet.

Ausgezeichnet sind auch die Wetteraussichten für den dritten Festivaltag, auf den wir uns mit weiteren Highlights – von DIMMU BORGIR über ALESTORM bis KISSIN’ DYNAMITE – schon jetzt freuen. Aber nun erstmal: Ab in die Koje und Kräfte sammeln!

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